Vitamin A, Retinol und Carotin
Vitamin A ist besonders für Immunsystem, Wundheilung, Knochen, und Sinnesleistung (Augen) wichtig.
Es gibt zwei Versionen davon, nämlich Retinol und Carotene. Retinol ist die aktivste Form, sie kommt nur in Tieren vor und zwar vor allem im Speicherorgan, der Leber. Die verschiedenen Carotene (alter Name: Carotine) sind die ursprüngliche Form von Vitamin A. Es besteht aus zwei Retinol-Molekülen, die zur Aktivierung im Körper in Retinol überführt werden.
Tier-Leber ist die mit Abstand reichste Quelle von Vitamin A sie enthält etwa 10 mal soviel Vitamin A wie Karotten. Es besteht aber eine Gefahr darin: Man kann zuviel davon bekommen. Es besteht kein Regulativ in der Aufnahme von Retinol und eine Überdosis Retinol erzeugt Krankheiten (Hypervitaminose A,in den Knochen sichtbar). In Jägerischen Kulturen beteht die Tradition als erstes von der Tierleber zu essen - andererseits existieren Tabus, die verhindern sollen, zu viel davon zu essen. Auch Milchprodukte (Butter) enthalten Retinol-Vitamin-A, aber in geringerer Menge - es wurde noch kein Fall von zuviel Vitamin A durch Butter bekannt.
2. Carotene treten in mehreren Isomeren auf (alpha-, beta-). Für synthetisches beta-Carotin wurde eine negative Wirkung bei hochdosierter Einnahme von Rauchern bekannt. Dies legt nahe, dass auch bei Carotenen ein natürliches Gemisch notwendig ist, da möglicherweise das isolierte beta-Carotin die anderen Isomere verdrängt hat, und dies zu den negativen Auswirkungen geführt hat. In Nahrungsergänzungsmittel ist in der Regel ausschliesslich synthetisches beta-Carotin enthalten. Ich empfehle darum Carotin ausschliesslich aus pflanzlichen Quellen zu beziehen (und/oder kleine Mengen Leber).
Pflanzliches Vitamin A (Carotene) wird vom Körper reguliert, man kann keine Überdosis davon bekommen.
Die besten Quellen sind:
- Karotten
- Grünkohl, Spinat,
- Kürbis (Hokkaido Kürbis)
- Aprikosen
- Löwenzahn (Wildkraut)
- grüne Pflanzen, Früchte allgemein
- Leber (wie gesagt mit weitem Abstand führend, aber potentiell gefährlich)
Vitamin A wird in der Leber mit einem Vorrat von ca. 6 Monaten gespeichert. Vitamin A ist fettlöslich und wird am besten zusammen mit öligen Substanzen aufgenommen. Die Verzehrsstudie sieht für Vitamin A keine Mangelsituation in Deutschland. Vergleichsrechnungen von Muster-Mahlzeiten legen aber die Möglichkeit einer suboptimalen Versorgung für viele Ernährungsgewohnheiten nahe. Wir schlagen vor das Vitamin A durchaus im Blick zu behalten. Regelmäßiges frisches (dunkelgrünes) Gemüse, Karotten und Früchte und/oder kleine Mengen Leber sollten in der Nahrung sein.
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